Geschichte
Die KuPoGe wurde 1976 in Hamburg als bundesweite Vereinigung für die Entwicklung der Kulturpolitik gegründet und hat ihren Sitz nach Stationen in Bonn, Köln und Hagen seit 1996 in der Bundesstadt Bonn.
Gründung und Aufbau der Vereinigung waren durch das Motiv bestimmt, das reformpolitische Engagement der 70er Jahre (Stichwort: »Mehr Demokratie wagen«) auch im Kulturbereich zu Geltung zu bringen. Dafür standen damals die Namen Hermann Glaser, Hilmar Hoffmann, Olaf Schwencke, Alfons Spielhoff u.a., die auch die Initiatoren der Kulturpolitischen Gesellschaft waren.
Der Hohenhof in Hagen (© Frank Vincentz)
Für die verbandspolitische Gründerinitiative war überdies eine strukturelle Schwäche des Kulturbereichs ausschlaggebend: Aufgrund der föderalistischen Struktur der Kompetenzverteilung und der Spartensystematik gab es keinen übergreifenden Erfahrungsaustausch und kaum programmatische Debatten, die der Kulturpolitik insgesamt hätten Profil geben können. Diesem Manko sollte mit der Bildung eines unabhängigen Forums als neutrale Ebene neben den Interessensphären von Kulturpolitik, -verwaltung und -szene begegnet werden.
- 1976 Gründung der Kulturpolitischen Gesellschaft am 10. Juni in Hamburg-Altona
- 1977 Herausgabe der ersten Ausgabe der »Kulturpolitischen Mitteilungen« (erscheint seitdem viermal jährlich) und erstes gemeinsames Kulturpolitisches Kolloquium mit der Ev. Akademie
- 1978 Herausgabe des ersten Titels der Schriftenreihe »Dokumentationen«
- 1981 Aufruf zur Gründung des Deutschen Kulturrates; nach dessen Gründung: Mitgliedschaft im Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung
- 1986 Initiative zur Gründung des Fonds Soziokultur e.V. und Mitwirkung in den Gremien des Fonds ab 1988 bis heute
- 1990 Aufbau und Betrieb eines Büros für die neuen Bundesländer in Berlin (bis 1994)
- 1993 Einrichtung der Schriftenreihe »Edition Umbruch. Texte zur Kulturpolitik«
- 1996 Umzug der Geschäftsstelle von Hagen nach Bonn in das Haus der Kultur und Aufbau des Instituts für Kulturpolitik
- 1997 Verabschiedung des Gründungsvorsitzenden Dr. Olaf Schwencke und Wahl des neuen Präsidenten Dr. Oliver Scheytt
- 1998 Verabschiedung eines neuen kulturpolitischen Programms
- 2000 Beginn der Förderung des Instituts für Kulturpolitik durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
- 2001 Durchführung des ersten Kulturpolitischen Bundeskongresses »kunst.macht.kulturpolitik.« und Herausgabe des ersten »Jahrbuchs für Kulturpolitik«
- 2004 Cultural Contact Point (CCP), seit 2014 unter dem Namen Creative Europe Desk KULTUR (CED), geht in die Rechtsträgerschaft der Kulturpolitischen Gesellschaft über
- 2008 Einrichtung der Kontaktstelle Deutschland »Europa für Bürgerinnen und Bürger« (KS EfBB)
- 2012 Diskussion und Verabschiedung eines neuen Grundsatzprogramms
- 2016 Jubiläum »40 Jahre Kulturpolitische Gesellschaft«
- 2016 Jubiläum »20 Jahre Institut für Kulturpolitik«
- 2018 Wahl des neuen Präsidenten Dr. Tobias J. Knoblich und Verabschiedung des vorherigen Präsidenten Prof. Dr. Oliver Scheytt
- 2019 Durchführung des 10. Kulturpolitischen Bundeskongresses »Kultur.Macht.Heimaten« in Berlin
Die Finanzierung der Kulturpolitischen Gesellschaft erfolgt durch Mitgliedsbeiträge, Anzeigen sowie Förderungen vom Bund, dem Land NRW und Mitteln aus der EU.